Das ZIB
Das Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) e.V. ist ein An-Institut der Technischen Universität München (TUM➚). Es wurde im Oktober 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF➚) und der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK➚) gegründet. Sein Ziel ist es, internationale Bildungsforschung auf hohem Niveau zu etablieren und einen bedeutenden Beitrag zur Qualitätssicherung von Bildung zu leisten.
Zu den zentralen Aufgaben gehört die Planung, Durchführung und Auswertung der PISA-Studien in Deutschland. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf Forschungsprojekten, die sich mit den Methoden bei Datenerhebung und -auswertung der PISA-Studien und anderer internationaler Bildungsvergleichsstudien (sogenannte Large-Scale-Assessments, kurz LSA) befassen.
In seinen weiteren Forschungsarbeiten konzentriert sich das ZIB hauptsächlich auf praxisrelevante Fragestellungen. Das Institut legt dabei auch Wert darauf, Fragestellungen von Akteuren aus der Bildungspraxis einzubeziehen. Es analysiert vorhandene Daten vertiefend und teilt die gewonnenen Erkenntnisse mit der Bildungspolitik und den Landesinstituten. Diese nutzen das fundierte Wissen, um Entscheidungen in der Bildungspolitik und -praxis zu treffen und Informationsmaterialien für die jeweiligen Akteure zu entwickeln.
Die Daten aus PISA und anderen nationalen und internationalen Bildungsstudien werden am ZIB in einem Forschungsdatenzentrum aufbereitet und Forschenden für weitere Forschung zur Verfügung gestellt. Zudem werden Nachwuchswissenschaftler*innen im Umgang mit diesen Datensätzen geschult.
Die Umsetzung dieser Aufgaben erfolgt an den ZIB-Standorten an der TUM School of Social Sciences and Technology in München (TUM), am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main, am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel und am Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin. Die Arbeitsgruppen des ZIB sind eng in ihre jeweiligen Institute eingebunden. Dies ermöglicht es dem ZIB, stark von der jeweiligen vorhandenen Expertise zu profitieren.
An den ersten drei Standorten, die sich hauptsächlich mit der Forschung am ZIB befassen, wurden jeweils eigene ZIB-Professuren eingerichtet. Die Arbeiten an der TUM konzentrieren sich dabei auf die Durchführung, Auswertung und Berichterstattung der PISA-Studien sowie auf die Erstellung vertiefender Analysen. DIPF und IPN befassen sich schwerpunktmäßig mit Methodenforschung und unterstützen die inhaltlichen Projekte aus den anderen Programmbereichen. Am IQB befindet sich das Forschungsdatenzentrum (FDZ am IQB), zudem wird hier maßgeblich die Nachwuchsförderung am ZIB betrieben.
Das ZIB ist Mitglied des Leibniz-Forschungsverbunds „Bildungspotenziale“ (LERN➚)
ZIB im Überblick
Gründung
2010 durch BMBF und KMK
Sitz
München
Vorstand
Vorstandsvorsitzender:
Prof. Dr. Samuel Greiff (TUM)
Zweiter Vorsitzender:
Prof. Dr. Frank Goldhammer➚ (DIPF)
Vorstandsmitglied:
Prof. Dr. Olaf Köller➚ (IPN)
Vorstandsmitglied:
Prof. Dr. Petra Stanat➚ (IQB)
Geschäftsführung
Tobias Sälzer
ZIB-Professuren
Prof. Dr. Frank Goldhammer➚ (DIPF)
Prof. Dr. Oliver Lüdtke➚ (IPN)
Prof. Dr. Samuel Greiff (TUM)
PISA National Project Management
Prof. Dr. Samuel Greiff
Dr. Jennifer Diedrich