Vorbereitende Arbeiten zur Beteiligung an internationalen Konsortien für PISA 2015 und 2018
Federführung: DIPF
Worum ging es in dem Projekt?
PISA ist eine internationale Bildungsvergleichsstudie, die auf internationaler Ebene erstellt und dann durch nationale PISA-Teams in den einzelnen Ländern angepasst und durchgeführt wird. Das deutsche PISA-Team gehört dem ZIB an. Neben der nationalen PISA-Arbeit ist das ZIB bestrebt, sich auch international in die Gestaltung der Studie einzubringen. Daher nahmen und nehmen die Partner im ZIB (DIPF, IPN, TUM) immer wieder an Ausschreibungen der OECD zur internationalen PISA Studie teil.
Was sind Ergebnisse des Projekts?
Das DIPF erhielt für PISA 2015 den Zuschlag für die Fragebogenkonstruktion auf internationaler Ebene. In enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des ZIB entwickelte die Arbeitsgruppe am DIPF die Fragebögen und nahm Einfluss auf das Design der Studie. So beteiligten sich die TU München sowie das IPN an Fragebogenkomponenten zu naturwissenschaftlichem Unterricht und zu naturwissenschaftsbezogenen Einstellungen und Motivationen, während die Stiftungsprofessur am DIPF (Prof. Goldhammer) Instrumente zur Erfassung computerbezogener Einstellungen und Fähigkeiten entwickelte und die entsprechende Aufbereitung des internationalen Datensatzes vornahm.
Auch für PISA 2018 hat die PISA-Arbeitsgruppe am DIPF – dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem Educational Testing Service (ETS, USA) – den Zuschlag für den Hauptteil der Studie bekommen, welche die Entwicklung von Instrumenten, Design und Durchführung der Studie mitsamt ihrer Auswertung umfasst. Dabei kümmert sich das DIPF weiterhin vorwiegend um die Gestaltung und Auswertung der Fragebögen, während ETS für die Leistungstests und die Gesamtkoordination zuständig ist.
Die Erfolge bei OECD-Ausschreibungen zeigen deutlich, dass die deutsche Large Scale Assessments-Forschung über ein hohes internationales Ansehen verfügt. Ergänzt wird dies durch zahlreiche Forschungskooperation und Einladungen zu internationalen Konferenzen.
Publikationen zu diesem Projekt:
- Goldhammer, F., Gniewosz, G., & Zylka, J. (2016). ICT Engagement in learning environments. In Kuger, S., Klieme, E., Jude, N. & Kaplan, D. (Hs.), Assessing contexts of learning: An international perspective, 331-351, Dordrecht: Springer International Publishing.
- Klieme, E. (2013). The role of large-scale assessments in research on educational effectiveness and school development. In Davier, M.v., Gonzalez, E., Kirsch, I. & Yamamoto, K. (Hs.), The role of international large-scale assessments: Perspectives from technology, economy, and educational research, 115-148, Dordrecht: Springer.
- Kuger, S., Klieme, E., Jude, N., & Kaplan, D. (Hs.). (2016). Assessing contexts of learning: An international perspective (Methodology of educational measurement and assessment). Dordrecht: Springer.